Kommaregeln sind ja eigentlich ganz einfach: Man muss nur ein paar Regeln befolgen und schon funktioniert es. Nur leider waren Regeln zu meiner Schulzeit nicht unbedingt angesagt. Während die Rechtschreibung funktionierte, setzte ich die Kommas nach Gefühl. Und damit lag ich oft daneben. Also habe ich mich intensiv damit beschäftigt und Sie dürfen jetzt davon profitieren! Hier werden nur drei Gruppen von Regeln erklärt, denn es gibt auch Unterregeln. Und Unterunterregeln.
Einschübe, Zusätze und nachgeschobene Erklärungen
Kommas erscheinen immer dann, wenn etwas zusätzlich im Satz erscheint um den Satzinhalt näher zu erläutern. Wie in diesem Satz: Äpfel und Birnen waren im Angebot, Kirschen nicht. Man könnte den Satz auch umstellen: Äpfel und Birnen, nicht Kirschen, waren im Angebot.
Trennung von Satzteilen
Werden Satzteile aneinandergereiht, werden die untergeordneten Satzteile vom Hauptsatz getrennt. Ein Beispiel aus unserer Obstschale: Äpfel und Birnen sind gesund, solange sie frisch sind. Auch gleichrangige Sätze werden von Kommas getrennt: Äpfel und Birnen sind gesund. Ihre Schale kann man essen. Daraus wird: Äpfel und Birnen sind gesund, aber ihre Schale kann man essen.
Aufzählungen
Ganz einfach ist die Regel, dass Kommas bei Aufzählungen gesetzt werden. So heißt es zum Beispiel: Ich habe Äpfel, Birnen und Bananen eingekauft. Getrennt werden hier immer die gleichartigen Worte, die aufgezählt werden. Ausnahmen gibt es wenn die Wörtchen „und“ oder „oder“ zum Einsatz kommen. Dann wird kein Komma gesetzt.
Bei all diesen Regeln ist laut Duden die letzte Regel mit den Aufzählungen die schwächste Regel. Sie wird von den beiden erstgenannten Regelgruppen außer Kraft gesetzt. Ein Beispiel ist der folgende Satz. Hier kommt eine Aufzählung mit „und“ vor, und ein Einschub wird vorgenommen. Äpfel, die ich am liebsten esse, und Bananen liegen in der Schale.
Sind Sie jetzt verwirrter als vorher? Das müssen Sie nicht sein, denn ich kann ja Ihre Texte schreiben!