Texte und Eisberge sind in keinster Form miteinander verwandt. Das ist im biologischen Sinne richtig, im geschäftlichen Sinne jedoch nicht. Von Eisbergen ist nur ein Bruchteil sichtbar, der große Rest verschwindet unter der Oberfläche. So sollte es auch bei Texten sein: Im Text selber erscheint nur ein Bruchteil von dem gesamten Wissen des Autors zu diesem Thema aus der Recherche. Der Teil nämlich, der für den Leser einen Mehrwert darstellt. Alles andere ist „Randwissen“. Es ist wichtig um die Materie zu verstehen und wiedergeben zu können. Dieses Randwissen stammt meist aus dem Allgemeinwissen oder ist spezifisches Expertenwissen und liefert keinen Mehrwert. Oder es stellt Vermutungen dar, die nicht (wissenschaftlich) belegbar sind. Ein anderer Grund kann sein, dass dieses Randwissen der eigenen Meinung entstammt und aus persönlichen Gründen (vorerst) nicht veröffentlicht wird.

Texte zeigen, was Mehrwert bringt!

Bevor der Autor das erste Wort schreibt, kommt die Recherche. Sie kann ganz oder teilweise im Internet oder anderen Publikationen erfolgen. Mal reicht der Griff zum Hörer aus, um einen Experten auf diesem Gebiet zu interviewen. Für manche Themen verlässt der Autor jedoch auch seinen Schreibtisch. Dann wird auch mal ein Schrottplatz besucht, ein Stahlwerk besichtigt oder mit dem Landwirt raus gefahren. Erst wenn der Texter sicher ist, auf keine wesentlichen Neuerungen zu stoßen, ist die Recherche abgeschlossen. Um im Nachhinein Schwierigkeiten zu vermeiden, sollte sie dokumentiert sein.

Dann werden alle Punkte der Recherche nochmal angeschaut und solange sortiert, bis eine Struktur des Textes entsteht. Manchmal ist diese auch vom Auftraggeber – in Grundzügen – schon vorgegeben. Wichtig ist es dabei zu beachten wer den Text liest: Wird das Ziel des Textes mit dieser Struktur erreicht? Zeigt der Text für die Zielgruppe einen deutlichen Mehrwert? Erst dann beginnt das eigentliche Schreiben! Zuerst wird der Punkt genannt, der den meisten Mehrwert liefert. Und zwar für die Zielgruppe – nicht unbedingt den Auftraggeber.

 

Was ich daraus machen kann, sehen Sie hier!